Mutter wurde vergewaltigt

„Ich bin ich, sie ist sie“

Wenn Sie erfuhren, dass die Adoptionsfreigabe aus einer Vergewaltigung entstanden ist, kann dies ihr Weltbild erschüttern.
Sie stellen nun ihr eigenes Leben in Frage.

„Hätte ich gar nicht entstehen sollen“, „Dürfte ich eigentlich gar nicht leben“, „Habe ich einen bösen Anteil in mir“.
Adoptierte, die diese Informationen erhalten, fühlen Insuffizienzgefühle und Identitätskrisen sind nun ausgeprägt. Wichtig ist, dass die Zeugung nicht mit der eigenen Persönlichkeitsentwicklung gleichzusetzen ist. Die Freigabe zur Adoption ist aus ihren Erfahrungen entstanden, ohne zu wissen, wie der oder die Adoptierte sich entwickelte. Daher ist es wichtig zu lernen und zu fühlen, dass die Vergewaltigung nichts mit dem Selbstwert zu tun hat sondern der oder die Adoptierte ein eigenständiges, sich entwickelndes Individuum ist.

Auf der anderen Seite wird in der Regel Verständnis für die leibliche Mutter und ihre Entscheidung entwickelt. Ein wichtiger Schritt um die Adoption zu verarbeiten.